Einstieg in: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) | Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE)

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Ausbildungsberufe:

Einleitung

Im Jahr 2017 wurde Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als einer der wesentlichen Bestandteile des Lernens in ganz Deutschland beschlossen. Nachhaltige Entwicklung soll als Leitbild in allen Bildungsbereichen verankert werden, damit wir globale Probleme wie den Klimawandel, aber auch Armut, Chancenungleichheit und vieles mehr lösen können. 
Das bedeutet im Falle der beruflichen Bildung, dass Nachhaltigkeitsthemen grundlegend in bereits bestehende Unterrichtsthemen integriert und ergänzt werden sollen, um nachhaltige Entwicklung zu einem selbstverständlichen Bestandteil einer zukunftsfähigen Bildung zu machen. Damit dies gelingt, sollen Gestaltungskompetenzen einer BNE als Fundament vermittelt und nachhaltiges Denken und Handeln zukunftsorientiert gefördert werden. 

Als transformative Bildung stellt BNE einen direkten Zusammenhang zwischen individuellen Veränderungen und gesellschaftlichem Wandel her. Es ist ihre Aufgabe, Kompetenzen zu vermitteln und Resilienz1 zu stärken, um heutige und zukünftige Krisen zu bewältigen und Lösungen zu finden. 

Um aktiver Teil einer nachhaltigen Entwicklung zu sein, ist es von höchster Bedeutung, die Grundlagen, Prinzipien und Kompetenzen der BNE zu kennen und zu verinnerlichen und so gemeinsam eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. 

Innerhalb verschiedener Einstiegspräsentationen zu wichtigen Nachhaltigkeitsbegriffen werden die Grundlagen dargestellt und erklärt. Im Folgenden findest du einen Einstieg in die BNE und BBNE.

Wenn du thematisch hierzu weiter in die Tiefe gehen möchtest, findest du in der LeNaTex Bibliothek spannende Hintergrundinformationen, die in den Unterricht eingebracht oder zuhause selbst erlernt werden können.

1 Resilienz = psychische Widerstandskraft; Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen wie Krisen oder Katastrophen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu bewältigen -> Eine Fähigkeit, die z.B. zur Bewältigung der Klimakrise von hoher Bedeutung ist.

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Lernmaterial

Leitfaden 1: BNE | BBNE: Leitfaden für Lehrkräfte und ausbildendes Personal

Hier findest du eine von RENN - Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien zur Verfügung gestellte Broschüre mit den 169 Unterzielen der Sustainable Development Goals (SDGs), deutsch: Ziele für nachhaltige Entwicklung. 

“Die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ ist ein globaler Aktionsplan der Vereinten Nationen für die Menschen, den Planeten und den Wohlstand, der von der UN-Generalversammlung im September 2015 verabschiedet worden ist. Mit der Agenda 2030 haben die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen einen Fahrplan zur „Transformation der Welt zum Besseren“ im Sinne einer nachhaltigen Umgestaltung von Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt bis zum Jahr 2030 entwickelt. Bestandteil der Agenda 2030 sind 17 globale Ziele unterteilt in 169 Unterziel



Hier gibt es Inspiration und Ideen für Lehrkräfte:

Im Jahr 2017 wurde Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als einer der wesentlichen Bestandteile des Lernens in ganz Deutschland beschlossen. Nachhaltige Entwicklung soll als Leitbild in allen Bildungsbereichen verankert werden, damit wir globale Probleme wie den Klimawandel, aber auch Armut, Chancenungleichheit und vieles mehr lösen können. 

Um Lehrkräften einen tieferen Einstieg in die Bedeutung und Grundlagen von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu vereinfachen, findest du hier einen Leitfaden, der dich dabei unterstützt, dich auf die Förderung und Vermittlung von BNE in der beruflichen Bildung vorzubereiten. Die Begriffe Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE) werden erläutert und Grundlagen von BNE und BBNE sowie Möglichkeiten zur Vorbereitung, Kompetenzentwicklung und didaktische Prinzipien für Lehrkräfte und ausbildendes Personal aufgezeigt. Die Ausführungen werden durch eine Reihe innovativer Lehr- und Lernpraktiken begleitet. 

Bereite dich auf dieses Modul sowie zukünftigen Unterricht vor, indem du dich durch den Leitfaden 1 arbeitest und dir überlegst, wie du einige der Punkte nach und nach in deinen Unterricht integrieren kannst.
Der Leitfaden soll auch als Nachschlagewerk dienen, auf das du jederzeit zurückgreifen kannst.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) hat die Aufgabe es allen Menschen zu ermöglichen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle, nachhaltige Entscheidungen zu treffen.

Um den Einstieg in diese komplexe Thematik zu erleichtern, kannst du die Präsentation 1 Einstieg in: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) | Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE) als Unterrichtsmaterial verwenden. Sie gibt einen Einblick in die Bedeutung und Wichtigkeit von nachhaltiger Entwicklung im Bildungskontext und soll ein grundlegendes Verständnis vermitteln, auf das in anderen Themen aufgebaut werden kann.

Fachvokabular sollte direkt im Anschluss an die Präsentation geklärt werden.

Online ist die Präsentation interaktiv mit Entdeckungsmöglichkeiten, Informationsfenstern und Verlinkungen verfügbar. Offline als Download kann die Präsentation regulär ohne interaktive Erweiterungen verwendet werden.

Im Anschluss an die Präsentation 1 Einstieg in: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) | Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE) kannst du mit den Auszubildenden z.B. folgende Fragen diskutieren: 

  1. Weshalb ist Bildung für nachhaltige Entwicklung so wichtig?
  2. Was ist hier die besondere Rolle der beruflichen Bildung?

Halte die Antworten stichwortartig an der Tafel fest und sammle im Anschluss Ideen der Auszubildenden, nachhaltiges Handeln in ihrem Arbeitsalltag im Betrieb verstärkt umzusetzen.

„Peer-Learning“ oder auch „Peer-to-Peer-Learning“ bedeutet so viel wie „Lernen unter Gleichen” oder „Voneinander lernen”, also ein Lernen auf Augenhöhe. 

Um die Auszubildenden an die Methode des Peer-Learnings heranzuführen und so die Grundlage für ein lebenslanges Lernen im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu fördern, kannst du Peer-Learning regelmäßig und mit unterschiedlichen Themen in deinen Unterricht einbringen. So erhalten sie umfangreiche Mitwirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, indem ein aktiver Selbstlernprozess auf Augenhöhe stattfindet. 

Siehe dir das Lernmaterial Text + Video 1: Peer-Learning an.

  1. Wähle mehrere Themen aus, die sich zum Peer-Learning in deinem Unterricht eignen. Möglich ist bei der Themenwahl auch, die Auszubildenden zu befragen, in welchen Themen sie „Expert*innen” sind und sie so bereits in den Prozess einzubeziehen.
  2. Lasse die Auszubildenden die ausgewählten Themen in kleinen Gruppen, nach dem im Lernmaterial beschriebenen Konzept des Peer-Learnings, bearbeiten. 
  3. Stelle ggf. Material zur Verfügung, beobachte und begleite, wenn nötig. 
  4. Alle Gruppen arbeiten ihr Thema nach ihrer ausgewählten Methode aus und präsentieren es anschließend der gesamten Klasse vor. Die Methoden dürfen unterschiedlich und abwechslungsreich sein.

Im Anschluss an die Präsentationen kannst du gemeinsam mit den Auszubildenden auswerten, welche Methoden des Peer-Learnings gut funktioniert haben und warum. Auf welche Weise haben die Auszubildenden besonders gut und gerne gelernt? 

HINWEIS:
Diese Aufgabe ist sowohl in Einzelarbeit, als auch in kleinen Gruppen oder mit der gesamten Klasse umsetzbar. 
Um die Idee der Vernetzung aufzugreifen, die in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eine zentrale Rolle spielt, ist es auch möglich, unterschiedliche Klassen jeweils ein Thema erarbeiten zu lassen und sich ihre Ergebnisse gegenseitig vorzustellen oder einen Aktionstag mit vielen kleinen Präsentationen oder Erklär-Stationen zu planen.
Bereichsübergreifendes Lernen stärkt außerdem unsere Fähigkeit, innovative Lösungen für die Probleme von heute und morgen zu finden.

Hier gibt es Arbeitsaufträge für Auszubildende im Unterricht:

Nachdem ihr gemeinsam die Präsentation 1 „Einstieg in: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) | Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE)” behandelt habt, findet euch zum Dyaden-Austausch in Zweiergruppen zusammen.

Der Dyaden-Austausch, auch achtsames Zuhören genannt, ist ein strukturierter Austausch zwischen zwei Personen, von denen beide abwechselnd mit sich selbst bestimmte Themen erörtern, während die andere Person empathisch zuhört, ohne zu urteilen oder in irgendeiner Weise zu unterbrechen. 

Erörtert folgende Frage:

Was habt ihr Neues über Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gelernt und wo und wie schließt ihr bereit – bewusst oder unbewusst – nachhaltiges Handeln in euren Alltag ein?

Der Ablauf des Dyaden-Austauschs ist wie folgt:

  1. Sobald ihr von der Lehrkraft ein Startzeichen bekommt, fängt Person A für drei Minuten an zu sprechen.
  2. Diese drei Minuten gehören ganz Person A.
  3. Person B hat währenddessen die Aufgabe, aufmerksam zuzuhören und dabei zu schweigen.
  4. Sollte Person A für den Moment nichts mehr einfallen, können beide zusammen schweigen, bis Person A noch etwas einfällt. Oder auch nicht.
  5. Sind die drei Minuten um, gibt die Lehrkraft ein Zeichen.
  6. Nun tauscht ihr für die nächsten drei Minuten die Rollen und Person B ist an der Reihe zu erzählen.

HINWEIS: Drei Minuten sind lang. Lasst euch nicht davon verunsichern, wenn euch ab und zu nichts einfällt. Nutzt das Schweigen, um in euch zu gehen – vielleicht fällt euch ja doch noch was ein.

Tauscht euch anschließend mit der Klasse darüber aus, wie es euch dabei ging und was ihr über euch selbst und die jeweils andere Person gelernt habt. 
Bitte beachtet dabei, keine unangenehmen Informationen über die andere Person mit der Klasse zu teilen.


Findet euch in Gruppen von 3-4 Personen zusammen und recherchiert zu folgenden Fragen:

  1. Was sind die sogenannten Schlüsselthemen von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)?
  2. Was sind wichtige Unterpunkte dieser Schlüsselthemen?
  3. Konzentriert euch dabei insbesondere auf Biodiversität: Warum ist Biodiversität besonders wichtig und was ist alles von ihr abhängig?
  4. Welche Probleme gibt es aktuell mit Biodiversität?

Notiert eure Ergebnisse in der Gruppe auf einem Plakat, welches ihr anschließend der Klasse vorstellt.
Überlegt euch gemeinsam, welche Lösungsstrategien euch für die Probleme mit Biodiversität einfallen und haltet die Ergebnisse an der Tafel fest. Berücksichtigt dabei auch, welche Nachhaltigkeitsstrategien euch für eure Ausbildungsbetriebe einfallen.


Überlegt euch im Anschluss an die Präsentation 1 Einstieg in: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) | Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE) gemeinsam mit der ganzen Klasse, was ihr tun könnt, um der Umsetzung nachhaltigen Handelns im (Arbeits-)Alltag einen Schritt näher zu kommen. 

  1. Wo habt ihr bereits nachhaltiges Wissen, aber handelt noch nicht entsprechend?
  2. Wie könnt ihr diese Knowledge-Action-Gap schließen?
  3. Bezieht diese Überlegungen auch auf eure Ausbildungsbetriebe.

Sammelt auf zwei Plakaten eure Gedanken:
Plakat 1: Wo sehe ich Handlungsbedarf?
Plakat 2: Was sind mögliche Lösungen? Was kann ich konkret tun?

Hängt diese Plakate an die Wand. Beobachtet über die Dauer des Schuljahres oder eurer Ausbildung, welchen Fortschritt ihr macht. Ergänzt jederzeit Punkte und feiert Erfolge.
So könnt ihr auch voneinander lernen und euch regelmäßig austauschen, welche Ideen und Lösungen z.B. in euren jeweiligen Ausbildungsbetrieben gut funktionieren. 



Hier gibt es Lernmethoden für den Ausbildungsbetrieb:

Im Jahr 2017 wurde Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als einer der wesentlichen Bestandteile des Lernens in ganz Deutschland beschlossen. Nachhaltige Entwicklung soll als Leitbild in allen Bildungsbereichen verankert werden, damit wir globale Probleme wie den Klimawandel, aber auch Armut, Chancenungleichheit und vieles mehr lösen können. 

Die Transformation zu nachhaltigem Handeln und Wirtschaften gewinnt als zentrales Leitbild und Kernthema auch in Wirtschaft und Industrie zunehmend an Priorität. Bei komplexer werdenden Anforderungen rücken die Ausbildung und die Qualifikation von Mitarbeitenden immer mehr in den Vordergrund. Ausbildendem Personal und Lehrkräften in der beruflichen Bildung fällt hier eine besondere Verantwortung zu. 
Um einen tieferen Einstieg in die Bedeutung und Grundlagen von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu vereinfachen, findest du hier einen Leitfaden, der dich dabei unterstützt, dich auf die Förderung und Vermittlung von BNE in der beruflichen Bildung vorzubereiten. Die Begriffe Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE) werden erläutert und Grundlagen von BNE und BBNE sowie Möglichkeiten zur Vorbereitung, Kompetenzentwicklung und didaktische Prinzipien für Lehrkräfte und ausbildendes Personal aufgezeigt. Die Ausführungen werden durch eine Reihe innovativer Lehr- und Lernpraktiken begleitet. 

Bereite dich auf dieses Modul sowie zukünftigen Ausbildungsinhalte vor, indem du dich durch den Leitfaden arbeitest und dir überlegst, wie du einige der Punkte nach und nach in die Ausbildung integrieren kannst.
Der Leitfaden soll auch als Nachschlagewerk dienen, auf das du jederzeit zurückgreifen kannst.


„Peer-Learning“ oder auch „Peer-to-Peer-Learning“ bedeutet so viel wie „Lernen unter Gleichen” oder „Voneinander lernen”, also ein Lernen auf Augenhöhe. 

Die Methode des Peer-Learnings ist eine kosten- und zeiteffizient Möglichkeit für Unternehmen, Wissen und Fähigkeiten zu multiplizieren. Unabhängig von Alter oder Position haben alle Mitarbeitenden bereichsübergreifend die Möglichkeit, miteinander und voneinander zu lehren und zu lernen und ihre Kompetenzen zu stärken.

Um die Auszubildenden an die Methode des Peer-Learnings heranzuführen und so die Grundlage für ein lebenslanges Lernen im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu fördern, kannst du die Auszubildenden beauftragen, zu einem Ausbildungsrelevanten Thema eine Präsentation auszuarbeiten. Hierfür eignen sich auch Themen, die neu in das Unternehmen eingeführt werden sollen. Ihre Ausarbeitungen stellen die Auszubildenden anschließend in den unterschiedlichen Abteilungen, einzelnen Mitarbeitenden oder sich gegenseitig vor. So erhalten sie umfangreiche Mitwirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, indem ein aktiver Selbstlernprozess auf Augenhöhe stattfindet. 

Siehe dir das Lernmaterial Text + Video 1: Peer-Learning an.

  1. Wähle mehrere Themen aus, die sich zum Peer-Learning in deinem Betrieb eignen. Möglich ist bei der Themenwahl auch, die Auszubildenden zu befragen, in welchen Themen sie „Expert*innen” sind und sie so bereits in den Prozess einzubeziehen.
  2. Lasse die Auszubildenden die ausgewählten Themen in kleinen Gruppen, nach dem im Lernmaterial beschriebenen Konzept des Peer-Learnings, bearbeiten. 
  3. Stelle den Auszubildenden evtl. Expert*innen aus dem Betrieb zur Seite, die sie thematisch beraten können.
  4. Stelle ggf. Material zur Verfügung, beobachte und begleite, wenn nötig. 
  5. Alle Gruppen arbeiten ihr Thema nach ihrer ausgewählten Methode aus und präsentieren es anschließend, wie abgesprochen, in den unterschiedlichen Abteilungen, einzelnen Mitarbeitenden oder sich gegenseitig. Die Methoden dürfen unterschiedlich und abwechslungsreich sein.

Im Anschluss an die Präsentationen kannst du gemeinsam mit den Auszubildenden auswerten, welche Methoden der Präsentation gut funktioniert haben und warum. Welche Methoden sind bei den Mitarbeitenden besonders gut angekommen und warum? 

HINWEIS:
Diese Aufgabe kann auch umgedreht werden, sodass ihr Expert*innen aus dem Unternehmen einladet, die den Auszubildenden Inputs zu unterschiedlichen Themen geben.
Um die Idee der Vernetzung aufzugreifen, die in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eine zentrale Rolle spielt, ist es auch möglich, Auszubildende unterschiedlicher Abteilungen jeweils ein Thema erarbeiten zu lassen und sich ihre Ergebnisse gegenseitig vorzustellen oder einen Aktionstag mit vielen kleinen Präsentationen oder Erklär-Stationen zu planen. 
Bereichsübergreifendes Lernen stärkt außerdem unsere Fähigkeit, innovative Lösungen für die Probleme von heute und morgen zu finden.


Hier gibt es Lernmethoden zum selbstgesteuerten Lernen:

Bei Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) geht es erstmal um eine innere Haltung uns selbst, unseren Mitmenschen und der Welt gegenüber. BNE startet also immer bei uns selbst. In einem abstürzenden Flugzeug sind wir aufgefordert, unsere eigene Sauerstoffmaske zuerst aufzusetzen. Der Sinn ist eindeutig: Bin ich erstmal ohnmächtig, kann ich niemandem mehr helfen. Das gleiche Prinzip gilt auch in anderen Lebenssituationen: Nur wenn es mir gut geht, wenn ich mich um mich kümmere und ich achtsam mit meinen Bedürfnissen umgehe, bin ich in der Lage, wohlwollend anderen zu helfen, meine Gedanken frei und innovativ zu entfalten und zu einer zukunftsorientierten, nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft beizutragen.
Achtsamkeit kann eine wahre Superkraft sein.

Aber worum genau geht es eigentlich bei Achtsamkeit (engl. mindfulness)?
Schaue dir das nebenstehende Video dazu an. (Du kannst dir zu dem Video über Einstellungen deutsche Untertitel einstellen.)

Wie achtsam wir mit uns selbst umgehen, beeinflusst auch unser Konsumverhalten. Vielleicht kennst du das von dir selbst: Viele Menschen neigen dazu, sich mit kleinen „Belohnungen” zu entschädigen, wenn es ihnen gerade nicht so gut geht. Doch das positive Gefühl, dass wir damit verbinden, hält meistens nicht lange an. Nachhaltiger ist es, gut auf dich zu achten und so dein allgemeines Wohlbefinden zu verbessern.

Überlege dir, welche Achtsamkeitsmethoden du gut in deinen Alltag einbauen kannst, damit es dir allgemein besser geht. Das kann für jeden Menschen etwas anderes sein.

Hier sind einige Möglichkeiten, wie du achtsam mit dir selbst umgehen kannst:

  1. Zeit in der Natur verbringen
  2. Pläne canceln, wenn du gerade viel Stress hast
  3. Auf deine Gesundheit achten, indem du dir Zeit für dich nimmst und dich entspannst
  4. Freund*innen treffen
  5. Positive Gedanken
  6. Meditation 
  7. Atemübungen
  8. Journaln / Tagebuch schreiben
  9. Sport
  10. Deinen Hobbys nachgehen
  11. Etwas kreatives machen (z.B. Schreiben, Malen, Musik machen,...)
  12. Darauf hören, was dein Körper und dein Geist gerade brauchen
  13. Ausreichend Schlaf
  14. Gutes Essen

Aber auch Dinge, wie nicht so hart mit dir selbst sein, wenn du heute doch mal ungesund gegessen hast oder keine Lust auf Sport hattest.

Fertige eine Liste mit allen achtsamen Dingen an, die du regelmäßig in deinen Alltag integrieren möchtest. Fange ruhig mit wenigen Dingen an, die du nur wenige Minuten am Tag oder in der Woche umsetzt. Du kannst die Liste jederzeit ändern und erweitern, wenn dir danach ist. 
Hänge die Liste irgendwo auf wo du sie regelmäßig siehst. Dinge zu visualisieren, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass du sie machst.

Tausche dich auch mit deinen Freund*innen darüber aus, wie sie – bewusst oder unbewusst – Achtsamkeit in ihren Alltag einbauen. 

Für mehr spannende Informationen, stöbere auch durch unsere LeNaTex Bibliothek!


Die sogenannte Knowledge-Action-Gap (dt. Wissens-Handlungs-Lücke) besagt, es mangelt uns in unserem Wissen über Nachhaltigkeit häufig nicht an theoretischem Wissen. Vielmehr fehlt uns der Anstoß, unser Wissen über Nachhaltigkeit in konkretes Handeln umzusetzen.

Mache dir eine Liste an Dingen, von denen du nachhaltigere Alternativen weißt, dich aber bisher noch nicht darum gekümmert hast. 

Hier sind nur einige solcher Beispiele:

  1. Zu einer nachhaltigen Bank wechseln
  2. Den Stromanbieter zu einem nachhaltigen Stromanbieter wechseln
  3. Beim Einkaufen auf weniger Plastikverpackung achten
  4. Keine Pappbecher verwenden
  5. Weniger rauchen
  6. Weniger autofahren
  7. Mehr Second Hand shoppen
  8. Dinge reparieren statt neu kaufen
  9. Dinge teilen / leihen statt neu kaufen
  10. Einfach mal anfangen.

Fange mit wenigen Dingen an, die du in den kommenden Monaten umsetzen möchtest. Du kannst die Liste jederzeit ändern und erweitern, wenn dir danach ist. 
Hänge die Liste irgendwo auf wo du sie regelmäßig siehst. Dinge zu visualisieren, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass du sie machst.

Tausche dich auch mit deinen Freund*innen darüber aus, wie sie – bewusst oder unbewusst – Nachhaltigkeit bereits in ihren Alltag integrieren. Gebt euch gegenseitig Tipps und nehmt euch gemeinsam kleine Challenges vor, was ihr bis wann umsetzen möchtet.

„Peer-Learning“ oder auch „Peer-to-Peer-Learning“ bedeutet so viel wie „Lernen unter Gleichen” oder „Voneinander lernen”, also ein Lernen auf Augenhöhe. 

Innerhalb deiner Klasse werden viele Menschen unterschiedliche Stärken haben. Um euch auf zukünftige Aufgaben und Tests vorzubereiten, nutzt die hier verlinkte Methode des Peer-Learnings.
Verbindet euch in Lerngruppen, fertigt eine Liste an Themen an, die ihr lernen möchtet oder müsst und sucht euch jeweils ein Thema aus, zu dem ihr den anderen in eurer Lerngruppe eine kleine Präsentation ausarbeitet. 
Beantwortet euch gegenseitig Fragen und helft euch zu verstehen. Vernetzt euch und macht Gebrauch von der Vielfalt eurer Perspektiven und Stärken.
Wenn ihr kreativ werdet und Zusammenhänge und Alltagsbezug zu Themen aufbauen könnt, fällt es eurem Gedächtnis leichter, sich Dinge zu merken.




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